Spassgewalt 2 – vielleicht sind wir einfach so?! Eine Theatercollage
Wir leben in der gewaltfreiesten Zeit seit Bestehen der Menschheit – sagt der amerikanische Evolutionspsychologe Steven Pinker. Das ist erfreulich, auch wenn Menschen in Somalia, Irak, Afghanistan und sonstigen Krisenherden dieser Welt sicher einen anderen Blick auf diese Aussage gewinnen könnten.
Gewalt ist ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft geworden, wird goutiert und gefürchtet, belacht und mit Grauen wahrgenommen.
In „Wie viel Spaßgewalt verträgt die Kinderseele – oder Hosteln für Anfänger“ haben sich 20 Schülerinnen und Schüler mit dem Reizthema Mediengewalt und Jugendgewalt beschäftigt. Wegen des großen Erfolges und der vielen offenen Fragen gibt es nun das Sequel. Spaßgewalt 2 – vielleicht sind wir einfach so?!
Schneller! Härter! Direkter! Besser!
5 SchauspielerInnen und 3 SchülerInnen beleuchten neue und andere Aspekte des Themas: Woher kommt die Schaulust am Terrorkino? Was ist prosoziale Gewalt? Wie könnte eine gewaltfreie Gesellschaft eigentlich aussehen? Ist Waterboarden für den Frieden nicht doch ein Widerspruch in sich? Wie viel Zivilisation braucht der Mensch um das Tier zu bedecken, das der Mensch sein kann? Verrohen wir wirklich nach und nach und verkommen zu schaulustigen Zivilisationsmonstren? Oder vielleicht sind wir auch nur einfach so…
Finden Sie es heraus, kommen Sie und schauen Sie: Besuchen Sie Spaßgewalt 2 – vielleicht sind wir einfach so?!
Eine aggressive, intensive und groteske Theatercollage über Gewalt als Alltagsschrecken und Konsumgut.
Von und mit: Dietmar Bertram, Lisa Bröcker, Malwina Hartmann, Sebastian Huther, Linus König, Anne-Marie Korst, Christoph Maasch, Steffen Wittiber
Regie: Christoph Maasch