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4:12 Uhr in San Francisco in einem Zug vom Flughafen zur Endhaltestelle Bay Point. Eine Frau in einem leeren Zugabteil. Der Mann, der auf den letzten Drücker einsteigt, löst dasselbe Kreuzworträtsel. Ein Zufall?! Er beginnt ein Gespräch. Er sucht Kontakt. Was will er? Will er nur reden um sich die Zeit zu vertreiben? Hat er die Frau seines Lebens gesehen? Die Frau will keinen Kontakt! Sie findet ihn aufdringlich! In der frühmorgendlichen Ruhe eines leeren Abteils scheint sie ganz von ihrem Kreuzworträtsel eingenommen, oder doch nicht so ganz?

Die beiden Fremden beginnen ein Gespräch über die Verkettungen von senkrechten und waagerechten Problemen in ihren Leben, über ihre Wünsche und Träume. Die etwas zwanghafte Psychologin, trifft auf den nicht altern wollenden Sohn eines Knopffabrikanten. Für sie ist Leben Disziplin und Kontrolle, für ihn Spaß und Spontanität. Das Suchen nach den Worten im Kreuzworträtsel scheint sich auf das Gespräch zu übertragen. Jeder ist das Rätsel des Anderen und jeder versucht das Bild des Gegenüber zu vervollständigen. Fehler werden korrigiert, Lügen werden entdeckt und zugegeben, fehlende Details in der Persönlichkeit des anderen werden ergänzt. Je mehr sie vervollständigen können, desto näher kommen sie sich. Doch ihre Zeit ist begrenzt.

Um 5:35 Uhr erreicht der Zug die Endhaltestelle Bay Point und in einer Stunde und dreiundzwanzig Minuten kann sich einiges ändern, aber auch zwei Leben?

Jerry Mayers hintersinnige Komödie über Leben in der senkrechten und waagerechten ist eine pointenreiche und rasante Romantic Comedy in bester Hollywoodmanier. Ein Muß für alle Kömödienfreunde und alle diejenigen, die in den Zeiten von Sudoku mal wieder ein gutes altes Kreuzworträtsel zur Hand nehmen wollen.

Premiere 11. Januar 2007

Weitere Vorstellungen
13. und 14. Januar 2007
30./31. Januar
jeweils 20:00 Uhr

Besetzung

Sie Petra Steck
Er Tim Riedel

Bühne und Kostüme Friderike Sommerfeld
Inszenierung Christoph Maasch